„Kultur verbindet und eröffnet neue Wege des Miteinanders. Investition in Kultur bedeutet Investition in unsere Zukunft. In der Gläsernen Manufaktur haben Kunst und Kultur längst eine neue Bühne gefunden. Vor allem aber einen verlässlichen Partner und Förderer.“
Oliver Winkes, Leiter Vertrieb und Marketing der Gläsernen Manufaktur
Wenn Sie eine Autofabrik statt vor der Stadt in der Stadt bauen, aus Glas statt aus Beton, wenn das Haus offen ist für Kunden, Interessierte und Besucher, die beim Montieren des Phaeton zuschauen, sich zum Speisen im Restaurant Lesage zusammenfinden oder direkt in der Fertigung den Klängen der Pianistin Hélène Grimaud lauschen, dann entsteht eine neuartige Überlappung aus Kultur- und Arbeitswelt, in der Kommunikation erwünscht und vorprogrammiert ist. Menschen für handwerkliche Meisterleistungen und kreative Ideen zu begeistern, beschränkt sich hier ausdrücklich nicht auf Automobile.
Wir fertigen in der Gläsernen Manufaktur – mitten in Dresden – seit 2001 die automobile Oberklasse von Volkswagen. Eben solange investieren wir auch in die Kulturförderung am Standort Dresden.
Schon die Entscheidung für Dresden wurde mit Bedacht getroffen: Die Fertigung eines technisch hochwertigen Automobils in traditioneller Manufakturweise, aber auch die Philosophie der Gläsernen Manufaktur fanden hier ein überzeugendes Umfeld. Wer die Fertigung eines Fahrzeuges in einer gläsernen Fabrik inszeniert, braucht den passenden Rahmen, und das im mehrfachen Sinne. Die Integration in das soziale Leben einer Kulturmetropole wie Dresden sichert die gewünschte Aufmerksamkeit von außen. Ihre kulturelle Strahlkraft schafft es, Interessierte und Kunden aus ganz Deutsch- land und Europa anzuziehen und die erste Begegnung mit der Gläsernen Manufaktur und dem Phaeton zu einem besonderen Erlebnis zu machen. Als Global Player hat Volks- wagen in Dresden einen perfekten Standort gefunden.
Die Wahl war gleichzeitig ein Bekenntnis zu Dresden und Sachsen und in vielerlei Hinsicht eine Bereicherung für die Stadt und ihre Menschen. Denn Kultursponsoring war von Anfang an zentrales Element der Philosophie der Gläsernen Manufaktur. Die Formen der Förderung sind dabei recht vielfältig: Zum einen bieten wir Kunst und Kultur mit der transparenten Architektur unseres Hauses und der Kulisse der Fertigung eine einzigartige Bühne, zum anderen ermöglichen wir durch unser Engagement Veranstaltungen und Projekte außerhalb der Gläsernen Manufaktur, die sich durch ihren innovativen Charakter auszeichnen oder der Nachwuchsförderung dienen. Inzwischen ist die Gläserne Manufaktur fester Bestandteil des kulturellen Lebens der Stadt und verlässlicher Partner für hochkarätige Kultur, wie die langfristig angelegten Partnerschaften mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden und der Semperoper und die Unterstützung der Dresdner Musikfestspiele beweisen.
CarMen
2002 begann mit einer viel beachteten Carmen-Inszenierung in der Gläsernen Manufaktur eine besondere Erfolgsgeschichte: Die von der Elbe-Flut hart getroffene Semperoper erhielt hier für zwei Monate eine innovative Bühne. Akteure, Beteiligte und Zuschauer waren gleichermaßen begeistert vom außergewöhnlichen Nebeneinander moderner automobiler Fertigung und klassischem Kulturvortrag, das nicht nur auf der Bühne, sondern auch hinter den Kulissen aktiv gelebt wurde. Die heute bestehende enge Kooperation und Partnerschaft zwischen der Semperoper, der Sächsischen Staatskapelle Dresden und der Gläsernen Manufaktur liegt hier verwurzelt.
Die Partnerschaft mit der Semperoper und der Staatskapelle Dresden zeigt auf vielfältige Weise, dass wir Kultursponsoring als konsequente Umsetzung der unternehmerischen Werte der Marke Volkswagen sehen, die sich in den Attributen werthaltig, innovativ und verantwortungsvoll widerspiegeln.
Bei der Auswahl gemeinsamer Projekte oder deren Förderung spielen ihr innovativer Charakter und ihre Unverwechselbarkeit eine ganz besondere Rolle. So konzentrieren wir uns auf Stücke, die in der Gläsernen Manufaktur ihre Premiere finden oder durch die Interaktion mit dem Ort Gläserne Manufaktur nicht reproduzierbar sind und den Besuchern somit ein einzigartiges Erlebnis ermöglichen.
Ein weiteres Anliegen ist uns die Förderung von Projekten mit schaffen- dem Charakter. Beispielgebend genannt sei hier ein durch die Gläserne Manufaktur gefördertes Auftragswerk der Staatskapelle Dresden an den Capell Compositeur 2011, Johannes Maria Staud, das hier auch zur Uraufführung kam. Den Text dazu schrieb der gebürtige Dresdner Schriftsteller Durs Grünbein. Vorgetragen wurde er von Schauspieler Bruno Ganz.
Mit „Silent Spring“ verließ das Ballett der Semperoper seine vertraute Bühne und genoss die Inspiration und Interaktion mit der Kulisse der Fertigung der Gläsernen Manufaktur. Das neue Tanzprojekt „Junge Choreografen“ führt die Tänzerinnen und Tänzer im Januar 2013 erneut in unser Haus. Diesmal haben sie jedoch die Möglichkeit, die Seite zu wechseln, um als Choreografen ganz eigene Bewegungen und Ausdrucks- formen unter Einbeziehung der ungewohnten Umgebung zu finden.
Neben dieser Form der Förderung des künstlerischen Nachwuchses liegt es uns ganz besonders am Herzen, Kinder und Jugendliche an Kunst und Kultur heranzuführen. „Kapelle für Kids“ erklärt schon den Jüngsten auf spielerische Weise, wie Töne entstehen und welche Freude es macht, sie den unterschiedlichsten Instrumenten zu entlocken.
Mit KLASSIK PICKNICKT gelingt es uns, Menschen jeden Alters für klassische Musik zu begeistern. Das Open-Air-Konzert, das seit dem Auftakt unserer Kooperation mit der Staatskapelle Dresden 2012 bereits zum fünften Mal stattfand, gibt allen Dresdnerinnen und Dresdnern die Möglichkeit, auf den Wiesen vor der Gläsernen Manufaktur in angenehmer Atmosphäre Klassik vom Feinsten zu genießen. Und das zum Preis von nur 5 Euro. Das Konzert hat inzwischen einen festen Platz im Kulturkalender der Stadt Dresden gefunden und beweist auf sympathische Art, dass die Gläserne Manufaktur in Dresden angekommen ist.
Dieser Beitrag wurde im Jahrbuch Kulturmarken 2013 veröffentlicht.