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Zur Förderung der jungen Kultur in Hamburg führten die Hamburgische Kulturstiftung und die Berenberg Bank im Frühjahr 2012 eine Auktion durch. Das Ergebnis: 300.000 Euro für neue Kulturprojekte. (c) Hamburgische Kulturstiftung

Zur Förderung der jungen Kultur in Hamburg führten die Hamburgische Kulturstiftung und die Berenberg Bank im Frühjahr 2012 eine Auktion durch. Das Ergebnis: 300.000 Euro für neue Kulturprojekte.
(c) Hamburgische Kulturstiftung

Best Practice

Berenberg Bank

Unabhängige Beratung – vielfältige Kulturprojekte

Die 1590 gegründete Berenberg Bank ist eine der ältesten Banken der Welt, sie steht seit Jahrhunderten für unabhängige Beratung. Seit langem engagiert sich die Privatbank mit Sitz in Hamburg und 18 Standorten in Europa, den USA und Asien für Kunst und Kultur. 2011 hat man mit der Berenberg Art Advice sogar eine auf Kunstberatung spezialisierte Tochtergesellschaft gegründet.

„Wenn wir Kunst fördern, dann achten wir die Freiheit der Kunst als höchstes Gut“, so Dr. Hans-Walter Peters, Sprecher der persönlich haftenden Gesellschafter der Berenberg Bank. Die Bank wählt die geförderten Projekte zwar sorgfältig aus, mischt sich aber nicht in die Umsetzung von künstlerischen Projekten ein.
„Unsere Kulturförderung erfolgt zum Teil mäzenatisch über die Berenberg Bank Stiftung von 1990“, erläutert Kommunikationschef Karsten Wehmeier „teilweise aber auch über klassisches Sponsoring“. Die Stiftung gründeten die Inhaber der Bank aus Anlass des 400-jährigen Bestehens des Unternehmens. Seit über 20 Jahren wird der Berenberg Kulturpreis verliehen, Nachwuchskünstler werden mit Stipendien gefördert.

Nachhaltiges Engagement

Aus diesem Engagement ist auch eines der nachhaltigsten Sponsoringprojekte entstanden. Der Pianist Sebastian Knauer war erster Stipendiat der Stiftung, und seitdem fördert die Bank regelmäßig CD-Produktionen (wie Ende 2011 die CD „Bach & Sons“ mit Knauer und dem Zürcher Kammerorchester unter Sir Roger Norrington) und führt mit dem Hamburger Künstler an ihren Niederlassungsstandorten von Bremen bis München, von Zürich bis Shanghai Konzerte durch.

Der Nachwuchsförderung widmet sich ein Projekt mit der Hochschule für bildende Künste Hamburg (HFBK) und zwei Hamburger Stiftungen: Die Art School Alliance. Sie ermöglicht jährlich zwölf besonders ausgewählten Studierenden der international bedeutendsten Kunsthochschulen (Boston, Hamburg, Hangzhou, London, Paris, San Francisco, Wien), jeweils ein Semester mietfrei und ohne Studiengebühren in Hamburg zu wohnen, zu arbeiten und zu studieren. Dazu wurden im Hamburger Schanzenviertel auf zwei Fabriketagen Wohn- und Arbeitsateliers eingerichtet.

Betreut werden die Gaststudenten von in Hamburg studierenden Paten, die im Gegenzug ein Semester an den ausländischen Hochschulen studieren können. Das Programm umfasst Arbeitsgespräche mit HFBK-Professoren vor Ort, Seminare, offene Gruppenkorrekturen, landeskundliche Veranstaltungen und Exkursionen sowie eine Abschlussausstellung.
„Wir unterstützen junge Künstler aus dem In- und Ausland in ihrer Entwicklung und stärken zugleich den Ruf unserer Heimatstadt Hamburg als Kulturstadt“, erläutert Peters das Engagement. Da sich die beteiligten Hochschulen fast alle an Niederlassungsstandorten befinden, soll der Austausch im Ausland fortgesetzt werden.

Projektvielfalt

Die Berenberg Bank engagiert sich aber auch auf weiteren Gebieten:

Der Berenberg Preis für junge Kunst und die Förderung der index Ausstellung in Hamburg unterstützen junge Künstler und bieten Hochschulabsolventen erstmals die Möglichkeit, ihre Werke in einer größeren Ausstellung zu zeigen.

Mit Boule & Kultur entwickelte Berenberg zusammen mit der Hamburgischen Kulturstiftung einen innovativen Weg zur Finanzierung neuer Kulturprojekte. Die Bank lädt zusammen mit der Stiftung ein, von den Gästen wird eine Spende erwartet, die dann einem neuen Kulturprojekt zugutekommt.

Der Berenberg Art Talk erfreut sich als Eröffnungsveranstaltung der Art Cologne zunehmender Beliebtheit. Die weltweit älteste Kunstmesse und eine der ältesten Banken der Welt laden Künstler, Sammler und Museumsdirektoren zum Austausch nach der Vernissage.

Mit dem Art Collectors Club bietet die Tochtergesellschaft Berenberg Art Advice auf wichtigen internationalen Kunstveranstaltungen, wie der TEFAF in Maastricht, Anlaufstellen für Kunstexperten und -interessierte. „Wichtig ist uns bei unseren Aktivitäten im Bereich von Kunst und Kultur die Einbeziehung unserer Mitarbeiter“, erklärt Bankchef Peters. „Dies tun wir insbesondere durch Kooperationen mit Museen, Ausstellungshäusern und anderen Kultureinrichtungen, indem unsere Mitarbeiter dort freien Eintritt erhalten.“

Die Berenberg Bank wurde 1590 gegründet und gehört heute mit einem verwalteten Vermögen von 26 Mrd. Euro zu den führenden Privatbanken in Europa. Sie wird von drei persönlich haftenden Gesellschaftern geführt. Unabhängige Beratung, Kontinuität und besonderes Engagement – dafür stehen 1.100 Mitarbeiter in den Bereichen Private Banking, Investment Banking, Asset Management und Corporate Banking.


Dieser Beitrag wurde im Jahrbuch Kulturmarken 2013 veröffentlicht.


  • Den Berenberg Kulturpreis 2012 erhielt der Dirigent Yoel Gamzou aus den Händen von Hamburgs Kultursenatorin Barbara Kisseler, Berenberg-Chef Hans-Walter Peters und Stiftungsvorstand Joachim v. Berenberg-Consbruch.